Brunnenprojekt: Alhassan Akura und vier Nachbardörfer in der Bono Region
in Ghana haben nun sauberes Trinkwasser

"Gehe ich vor dir, dann weiß ich nicht, ob ich dich auf den richtigen Weg bringe. Gehst du vor mir, dann weiß ich nicht, ob du mich auf den richtigen Weg bringst. Gehe ich neben dir, werden wir gemeinsam den richtigen Weg finden.”
(Afrikanisches Sprichwort)

Es ist nicht so leicht, einen Partner für ein Hilfsprojekt zu finden, mit dem man gemeinsam den richtigen Weg findet. Der „Peter Romeis-Stiftung“ ist das mit „Madamfo-Ghana“ gelungen. Bettina Landgrafe aus Hagen arbeitet mit ihrer Organisation seit 20 Jahren erfolgreich für die Vision „Eine Welt ohne Armut“ und setzt dabei auf die „Hilfe zur Selbsthilfe“. Die Projekte werden dabei ausschließlich mit Einheimischen realisiert, dies in Zusammenarbeit auf Augenhöhe und Hand in Hand.

Mit dem Stiftungszweck der Peter Romeis-Stiftung - Förderung der Bildung und Ausbildung sowie von Wissenschaft und Forschung im Bereich Brau-, Getränke- und Lebensmitteltechnologie – wird der Nachwuchs der Branche gefördert, für welche das Institut Romeis erfolgreich arbeitet. Zum anderen werden soziale Projekte gefördert, wobei sich die Wasserversorgung weltweit zu einem zunehmend ernsten sozialen Brennpunkt entwickelt.

Und so kam mit den beiden Partnern zusammen, was zusammen gehört. Die Wahl für das Brunnenprojekt fiel auf das Dorf Alhassan Akura und 4 weitere umliegende Dörfer, eine Gemeinschaft mit insgesamt 345 Einwohnern, davon die Hälfte Kinder unter 12 Jahren, in der Bono-Region in Ghana. Die einzige nicht saubere Wasserquelle ist ein Fluss, der in der Trockenzeit gar kein Wasser führt. Dann sind die Bewohner gezwungen, 10 km zu Fuß zu einem Nachbardorf zurückzulegen, um an Trinkwasser zu kommen. Der Bau eines Brunnens mit Handpumpe ermöglichte für die 5 Dörfer den Zugang zu sauberem Trinkwasser. Zusätzlich zur Verbesserung der Gesundheit und Hygiene gab es auch einen Effekt bezüglich der Schulbildung: Schüler müssen morgens nicht mehr weit laufen, um nach Wasser für die Familie zu suchen und können den Unterricht wahrnehmen.

Zudem werden Fehlzeiten aufgrund wasserbedingter Erkrankungen reduziert. Vom ersten Kontakt im November 2020 bis zum Projektstart sind nur 2 Monate vergangen, in welche bereits die Projektvorbereitung und Materialbeschaffung fiel. Ende Januar erfolgte die Brunnenbohrung, die in 50 m Tiefe auf ausreichend Wasser stieß. Nach Wasseranalysen, Brunnenausbau und Montage der Handpumpe wurde der Brunnen Ende März in Betrieb genommen. Die Bewohner sind überglücklich, nun ausreichend sauberes Trinkwasser zur Verfügung zu haben. Der Brunnen wird die Gesundheits- und Bildungssituation im Dorf nachhaltig verbessern.

Und dank der unbürokratischen, effizienten Arbeitsweise vor Ort, gut vernetzt und ohne „Wasserkopf“ konnten Madamfo Ghana die von der Peter Romeis-Stiftung bereit gestellten finanziellen Mittel effektiv einsetzten.

Brunnen1.pngBrunnen2.pngBrunnen3.pngBrunnen4.pngBrunnen5.png Brunnen6.png