„Brautalente der Peter Romeis-Stiftung“

Wettbewerb für Hochschulen und Brauerschulen


Ihr habt Lust und Freude am Bierbrauen? An eurer Brauerschule/Hochschule steht eine Kleinanlage zum Bierbrauen zur Verfügung?

Inspiriert durch die Vielzahl der Bierstile sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die Peter Romeis-Stiftung zielt mit dem Brauwettbewerb auf wichtige Aspekte der praktischen Ausbildung ab:

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© Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay

 

  • Ansporn zur Nutzung der zur Verfügung stehenden Braueinrichtungen, um Erfahrung, Routine und Sicherheit beim Brauprozess zu erreichen
  • Förderung der Kenntnis und Entwicklung eigener Kreativität bezüglich der Bierstile
  • Schulung der sensorischen Fähigkeiten sowie Ausbildung von Erfahrung in der Beurteilung von Bieren
  • Förderung der Teamarbeit
  • Freude am Brauen und Experimentieren

Mit dem Wettbewerb angesprochen werden Lehrinstitutionen, wie Hochschulen, Meisterschulen oder Berufsschulen für Brauer und Mälzer, an welchen Braueinrichtungen im Kleinmaßstab für die praktische Ausbildung zur Verfügung stehen.

Die Freude am Brauen und Experimentieren wird reichlich belohnt: Einladung ins Institut Romeis, Kennenlernen von Studierenden anderer Lehreinrichtungen, gemeinsames Verkosten der Biere und großzügige Geldpreise für die drei besten Teams!


Jedes Jahr wird ein Biertyp vorgegeben, zu welchem ein entsprechendes Bier gebraut werden soll.

Thema 2025: Deutsches Pils / Kellerpils

Traditionell zeichnet sich dieser Bierstil durch eine hellgelbe bis goldgelbe Farbe und einen sehr guten und dichten Schaum aus.
Im Rahmen des Wettbewerbs sind sowohl filtrierte als auch unfiltrierte Biere zulässig. Im Geruch und Geschmack sollen sich feine, ausgeprägte Aromen deutscher, klassischer Hopfensorten finden.
Gewünscht ist ein hoher Vergärungsgrad, wodurch sich im Trunk ein schlankes Bier, maximal eine mittlere Vollmundigkeit, mit nur geringer Restsüße ergibt.
Malzaromen wie auch gärungsbedingte Fruchtester oder andere Gärungsnebenprodukte sind bei einem Pils / Kellerpils unerwünscht und dürfen allerhöchstens unterschwellig wahrnehmbar sein und in der Gesamtaromatik keine Rolle spielen.

Die Hopfenbittere ist bei diesen Bierstilen deutlich bis hoch ausgeprägt, soll aber nicht lang anhängen sondern angenehm ausklingen.

Ein klassisches deutsches Pils / Kellerpils ist nicht im Kaltbereich gehopft. Die so genannte Kalthopfung wird im Rahmen des Wettbewerbs auch nicht gefordert, wäre jedoch zur Erlangung eines deutlicheren Hopfenaromas zulässig. Somit ist neben dem klassischen Pils / Kellerpils im Rahmen des Wettbewerbs auch ein deutlicheres Hopfenaroma zulässig, inkl. einer Kalthopfung. Allerdings darf das Hopfenaroma bei einer Kalthopfung nicht aufgesetzt / parfümiert wirken, sondern
muss in das übrige Bieraroma harmonisch eingebettet sein und ein süffiges, ausgewogenes Biererlebnis ergeben.
Für eine faire Vergleichbarkeit der Biere im Rahmen des Wettbewerbes sind die im Folgenden aufgeführten analytischen Eckdaten für Stammwürze, Farbe und Bittere einzuhalten. Biere, die diese Eckdaten nicht erfüllen, werden von einer Prämierung ausgeschlossen.
Es werden folgende analytische Eckdaten vorgegeben:
Deutsches Pils / Kellerpils: Stammwürze: 11,0 – 12,5 %
Farbe: 5 – 10 EBC
Bittere: 25 – 40 BE
Der auf dem Etikett deklarierte Alkoholgehalt muss im Rahmen der gesetzlichen Toleranz
eingehalten werden (für Bier mit einem Alkoholgehalt von höchstens 5,5 Vol.-%: ±0,5 Vol.-%; für Bier mit einem Alkoholgehalt von mehr als 5,5 Vol.-%: ± 1 Vol.-%)
  • Gebraut werden sollte im Herbst 2025, ggf. mit Vorversuchen im Sommerzeitraum.
  • Bitte um frühzeitige, formlose Anmeldung der Teilnahme am Brauwettbewerb adressiert an stiftung[at]institut-romeis [dot] de
    Anmeldeschluss ist der 10. September 2025.
  • Der Wettbewerb ist auf ein Team pro Lehreinrichtung begrenzt. Möglich ist es, intern in der Lehreinrichtung einen Wettbewerb mehrerer Gruppen zu veranstalten, wobei dann ein Bier zur Einreichung ausgewählt wird.
  • Es sollen nach Möglichkeit keine Teams erneut teilnehmen, welche bereits in der Vergangenheit an dem Wettbewerb teilgenommen haben.
  • Das Bier wird von einem Team Studenten/Schüler (empfohlen wird eine Teamgröße bis zu 4 Personen) der jeweiligen Lehrinstitution entwickelt, gebraut und abgefüllt. Hierbei sind die vorgegebenen analytischen Eckdaten einzuhalten.
  • Die Geschichte zum Namen und der Konzeption/Entstehung des Bieres wird beschrieben, denn der Name und die Geschichte des Bieres gehen in die Bewertung ein.
  • Es wird eine geeignete Verpackung, Flaschengröße und -form gewählt.
  • Es ist ein Etikett zu entwerfen, welches zu dem Bier und dessen Geschichte passt, gerne auch als Handzeichnung oder in sonstiger kreativer Form. Die Deklaration auf dem Etikett soll den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und folgende Pflichtangaben enthalten (gelten bei mehr als 1,2 % Volumen Alkohol):
    • Verkehrsbezeichnung / Biergattung („Bier“ oder immer außer bei Vollbier die Sortenbezeichnung z.B. „Doppelbock“)
    • Mindesthaltbarkeitsdatum und Loskennzeichnung (kann bei vollständigem MHD mit Tag/Monat/Jahr weggelassen werden)
    • Alkoholgehalt in Volumen% (Toleranz beachten!)
    • Name und Anschrift des Herstellers oder Verkäufers
    • Zutatenverzeichnis in absteigender Reihenfolge nach den Massenanteilen im Fertigbier mit Hervorhebung der Zutaten und Hilfsstoffe die Allergien und
      Unverträglichkeiten auslösen (z.B. Malzart)
    • Nennfüllmenge nach dem Volumen in Liter oder Milliliter
  • Es ist eine Dokumentation zur Geschichte des Bieres zu erstellen, welche z.B. folgende Elemente enthalten kann:
    • Wer sind die Teammitglieder? Welche ihrer Vorgeschichten ist interessant für das Projekt? Wie haben sie sich gefunden?
    • Welche kreative Idee wird mit dem Bier verfolgt? Gibt es eine Story zur Ideenfindung oder Namensfindung für das Bier?
    • Wie ist das Bier entstanden? Wurde ein Wettbewerb unter mehreren Teams veranstaltet? Wurden mehrere Brauversuche unternommen? Welche Höhen und Tiefen hat man dabei erlebt?
    • Informationen zu Rohstoffen und Rezeptur und ggf. warum man genau diese Zusammensetzung gewählt hat
    • Fotos aus dem Technikum beim Brauen
    • Angaben zum Brauen, Gären, Lagern, Abfüllen des Bieres
    • Welches Gebinde wurde gewählt? Gibt es dazu einen besonderen Grund?
    • Wer hat das Etikett gestaltet? Welche Botschaft will man damit vermitteln?
    • Vermarktungsstrategien: Welche Personengruppen möchte man ansprechen? Zum Beispiel: Ist das Bier für Events an der Lehreinrichtung vorgesehen? Soll es regional mit Bezug auf die Lehreinrichtung angeboten werden? Soll es im Technikum oder in einer Brauerei zur Marktreife weiter entwickelt und dauerhaft hergestellt werden?
    • Gibt es Ideen zur Bewerbung des Bieres? Markenbotschaft (Story) und Zielgruppen? Wie kann man die relevanten Gruppen erreichen (Newsletter, Social Media, Events)?
  • Das fertige Bier wird von den Lehrinstitutionen bzw. den Teilnehmern in ausreichender Menge (20 Flaschen) an das Institut Romeis gesandt.
  • Der Einsendezeitraum ist verbindlich: 10.-21. November 2025.

Einzureichen sind:

  • Das abgefüllte Bier (20 Flaschen) etikettiert mit Name des Bieres und Pflichtangaben der Deklaration
  • Ein Etikett lose oder eine Datei davon per E-Mail an stiftung[at]institut-romeis [dot] de
  • Die Geschichte zum Bier (zum Inhalt sie oben)
  • Namensliste der Teilnehmer des Brauteams (Teilnahme von max. 4 Teammitgliedern an der Abschlussveranstaltung), Name des Betreuers, Kontaktdaten eines Ansprechpartners, der für die weitere Kommunikation zur Verfügung steht.
  • Ausgefülltes Formular mit Kontaktdaten und Bankverbindung einer Person zur Erstattung der Fahrtkosten zur Abschlussveranstaltung und ggf. Preisgeld
  • Die Analytik der Rahmenparameter wird im akkreditierten Institut Romeis durchgeführt. Bei Nichteinhaltung der vorgegebenen analytischen Eckdaten ist das Bier im Wettbewerb von einer Prämierung ausgeschlossen.
  • Der auf dem Etikett deklarierte Alkoholgehalt muss im Rahmen der gesetzlichen Toleranz eingehalten werden. Bei Nichteinhaltung ist das Bier von einer Prämierung ausgeschlossen.
  • Die sonstige Deklaration auf dem Etikett soll den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und die Pflichtangaben enthalten. Mängel bei den Pflichtangaben fließen in die Bewertung des Etiketts ein, sind aber kein Auschlusskriterium.
  • Im Institut Romeis findet eine anonymisierte Sensorik durch ein geschultes Panel statt. Im Wettbewerb wird der Fokus insbesondere auf das Geschmackserlebnis gelegt. Deshalb wird ein auf den Wettbewerb maßgeschneidertes Verkostungsschema angewandt.
  • Zusätzlich findet eine anonymisierte Sensorik, eine Beurteilung des Bieres, der Verpackung, des Etiketts und der Geschichte durch den Biersommelier-Weltmeister Karl Schiffner statt. Aufgabe ist die Beurteilung, wie stimmig und ansprechend Geschichte, Verpackung und Etikett zum Bier passen.
  • Die Gesamtbewertung basiert auf den Ergebnissen der anonymen sensorischen Prüfung und der Gesamtbeurteilung des Biersommeliers.
  • Das Punktesystem erlaubt eine nachvollziehbaren Bewertung:
    Insgesamt werden für die Sensorik max. 75 Punkte vergeben. Der Biersommelier Karl Schiffner wird mit seiner Punktezahl (gem. Verkostungsschema des Institut Romeis) als Mitglied des Panels des Instituts Romeis mit erfasst.
    Zusätzlich werden max. 25 Punkte für Gebinde/Etikett und Name/Geschichte vergeben.
  • Es werden alle Punkte addiert und daraus die drei Gewinnerbiere ermittelt.
  • Die Bewertung wird dem jeweiligen Brauteam im Rahmen der Abschlussveranstaltung offen gelegt.
  • Die drei Gewinnerbiere des Wettbewerbs werden von der Peter Romeis-Stiftung mit Preisgeldern in Höhe von jeweils 3.000 € / 2.000 € /1.000 € für die Plätze 1-3 ausgezeichnet.

Aufgrund von Prüfungszeiten an den Hochschulen findet die Abschlussveranstaltung am 12. März 2026 statt.

  • Die Abschlussveranstaltung findet im Forum des Instituts Romeis statt, zu welchem alle Teams, die ein Bier eingereicht haben, eingeladen werden (voraussichtlich max. 4 Teammitglieder und ein Betreuer, in Abhängigkeit der Anzahl der teilnehmenden Institutionen und der Kapazitäten vor Ort).
  • In einem angenehmen Rahmen bietet sich die Gelegenheit zum Kennenlernen sowie Meinungs- und Erfahrungsaustausch bei gutem Essen und Bieren aus der Institutsbrauerei.
  • Die Peter Romeis-Stiftung erstattet einheitlich den Betrag einmal pro Lehrinstitution für die Entfernungs-Kilometer, Hin- und Rückfahrt mit 0,30 €/km, unabhängig von der Art der Anreise (Anzahl PKW, Bahn etc.)
  • Die Teilnehmer der Abschlussveranstaltung werden in einem Gasthof vor Ort untergebracht (Studierende in Doppelzimmern, Betreuer in Einzelzimmern). Die Organisation übernimmt das Institut Romeis. Die Kosten für die Übernachtung von bis zu 4 Studierenden und einem Betreuer trägt die Stiftung.

 

Kontakt zur Organisation des Wettbewerbs
und zur Stiftung:

Dipl.-Ing. Ingrid Schmittnägel
Vorsitzende des Kuratoriums der Peter Romeis-Stiftung
E-Mail: stiftung[at]institut-romeis [dot] de 

Institut Romeis Bad Kissingen GmbH      
Schlimpfhofer Str. 21
97723 Oberthulba

Tel. 09736 / 7516 0
www.institut-romeis.de

Biertypen vergangener Jahre
  • 2023 - Märzen, ggf. hopfenaromatisch (kaltgehopft)
  • 2024 - Bernsteinfarbenes Hefeweizen
© Institut Romeis | Gruppenbild aller Teilnehmenden 2023